Montag, 20. Oktober 2008

Die unnötigsten Vorlesungen sind Pflicht

Die langweiligsten Vorlesungen sind Pflicht. Das scheint eine erwiesene Tatsache zu sein.

Heute zum Beispiel wurde ich anderthalb Stunden zum Thema Migrationsgeschichte gequält, weil wir in Text- und Wissensproduktion diesen Schwerpunkt haben und einen Text zu dem Thema rezensieren mussten. Und wenn man nicht besonders viel geschlafen hat, ist so was wirklich die reinste Tortur. Warum war ich also dort? Weil Anwesenheitspflicht war. Maximal zwei Fehlstunden sind erlaubt. Toll.

Ebenso letztes Semester, die Ringvorlesung „Das Studium der Geschichte an der Universität Wien“. Das war eine Blockvorlesung und sie fand an insgesamt drei Tagen (einem Freitag und zwei Samstagen) statt – drei absolut verschenkte Tage, da dort nur Sachen vorgetragen wurden, die man sowieso im Internet nachlesen kann, wie Studienpläne, Wahlfächer usw. usf. Dort genauso: Anwesenheitspflicht. Wenn man einmal nicht kommen konnte, musste man einen der Aufsätze (die auch verdammt bescheuert und unnötig waren) in doppeltem Ausmaß schreiben. Heureka!

Ich hab das Gefühl dass diese Vorlesungen nur deshalb Pflicht sind weil sonst niemand sich die Mühe antun würde, dort hinzugehen.

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